.wien als Domain registrieren

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Eine eigene Top-Level-Domain hat schon was. Leider gehört es für Normalsterbliche in die Kategorie "unleistbar".

Der Wettlauf um individuelle Top-Level-Domains ist längst im Gange. Knapp 2.000 verschiedene neue Domain-Endungen wurden beantragt - einige beliebte natürlich mehrfach. Dabei lassen sich die Antragsteller jede Bewerbung umgerechnet fast EUR 150.000 kosten - eine stolze Summe, die nicht jeder aus der Portokasse zahlen kann. Internet-Giganten wie Google und Amazon bilden mit 101 bzw 76 Bewerbungen das Spitzenduo. Was das in Millionen bedeutet, dürfen Sie sich selbst errechnen...

Volle Verwertungsrechte

Trotz der hohen Bewerbungskosten dürften sich diese Investitionen lohnen, denn wenn die TLD zugesprochen wird, steht es dem Erwerber frei, die Domain gewerblich einzusetzen und Adressbereiche weiterzuverkaufen. Dass das ein gewisses wirtschaftliches Potential birgt, lässt sich schnell berechnen. Bei über 1,15 Millionen at-Domains auf rund 8,5 Millionen Österreicher bedeutete das für .wien-Domains bei gleichem Verhältnis und einer jährlichen Nutzungsgebühr von etwa 50 Euro über 14 Millionen Umsatz im Jahr. Da relativiert sich die Bewerbungsgebühr wieder...

Domain-Chaos befürchtet

Kritiker befürchten das komplette Chaos für den durchschnittlichen Anwender. Das gewohnte Muster ist für weniger internet-affine Nutzer nicht mehr erkennbar und könnte dazu führen, dass Adresse oft fehlerhaft eingegeben werden.

Altlast beseitigt

Befürworter entgegnen dem nicht nur die neue individuelle Vielfalt der Möglichkeiten, sondern vor allem die Beseitigung einer historisch gewachsenen Unschönheit. So sei es semantisch korrekter, alles, was thematisch bzw. unternehmerisch eine Einheit bildet unter der gleichen TLD zusammenzufassen und jede weitere Unterteilung auf die nächste Subdomain-Ebene zu übertragen. Zur Verdeutlichung nehmen wir die Adressstruktur von Google:

maps.google.at und maps.google.de sind semantisch betrachtet nach aktueller Struktur überhaupt nicht zusammenhängend. Die neuen Formen und einer individuellen TLD würde dieses Problem beheben: maps.at.google und maps.de.google sind unmissverständlich an der selben TLD aufgehängt, dem selben Unternehmen zugeordnet und trotzdem bleibt der Lokalbezug erhalten.

Unser Fazit

Wir als ein Dienstleister, der sich sauberen Strukturen und höchster Semantik verpflichtet fühlt, finden diese Entwicklung grundsätzlich begrüßenswert. Trotzdem werden noch einige Hindernisse diskutiert werden müssen, denn vor allem bei den aktuellen Kosten, wird nicht jeder seine eigene TLD zugesprochen bekommen können.

2. Juli 2012 | Domains

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