Internet-Explorer ausgesperrt

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Internet-Explorer ausgesperrt

Wenn es nach großen Website-Betreibern aus dem englisch-sprachigen Raum geht, sollen User, die mit dem Internet-Explorer surfen, ausgesperrt werden.

Vor wenigen Tagen haben zwei größere Seiten wieder Schwung in eine altbekannte Diskussion gebracht. Ein australischer Online-Shop sowie ein bekanntes Musik-Portal verwehrten Usern von älteren Versionen des Internet-Explorers den Zugang zu ihren Websites, mit dem dezenten Hinweis, dass man sich nicht mehr im Jahre 1995 befinde.

Befürworter in der Entwickler-Szene begrüßen solche Aktionen, weil Leute dadurch bewogen werden sollen, auf moderne Browser umzusteigen oder zumindest auf die neueste Version des Internet-Explorers zu updaten. Man möchte nicht die Ignoranz von Microsoft unterstützen, heißt es weiter, weil sich der Softwaregigant ob seiner Marktmacht zu bequem dazu ist, die Webstandards einzuhalten und genormte Anweisungen korrekt zu interpretieren. Die Berücksichtigung von derart alten Browsern verteuert die Entwicklung von Websites oft empfindlich, weil nicht nur beim Webdesign mittels CSS sondern auch bei der klientseitigen JavaScript-Programmierung auf die fehlerhaften Eigenheiten des IE Rücksicht genommen werden muss. Dass alte IE-Versionen ein Sicherheitsrisiko für den Anwender darstellen, scheint für den harten Kern aber auch kein Beweggrund zu sein. Es liegt wohl wieder an der Zeit, dieses Technik-Relikt aussterben zu lassen...

Gegner kritisieren, dass jeder seinen Browser selbst aussuchen darf und nicht diskriminiert werden sollte. Vielleicht darf man aber auch ein Browser-Update zumuten. Ein 50 Jahre alter Röhren-TV wird vermutlich auch nicht mit gleicher Bildqualität versorgen können, wie ein aktueller Monitor. Ein Browser-Update/-Wechsel wäre sogar gratis und ist binnen weniger Minuten erledigt.

Wie halten wir (PION) es mit veralteten Browsern? Wir möchten, dass jede Website, die wir machen, als Gesamtes in jedem (ehemals) weit verbreiteten Browser funktioniert. Das heißt, es sollen alle wichtigen Funktionalitäten verfügbar sein und das Design soll weitgehend in Ordnung aussehen. User, die aber das kostenlose Browser-Upgrade scheuen, soll man Abstriche bei Design und Bequemlichkeit zumuten dürfen. Sogar Website-Riesen wie facebook reduzieren ihr funktionales und optisches Angebot für IE6 Anwender.

26. Juni 2012 | Browser

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